Hintergrund

Die Initiative

Die Initiative stammt von der „Interessensgemeinschaft Zürcher Unternehmen (IZU)“, heute Greater Area Zurich. Als sich 1987 die acht grössten Energieverbraucher1) der Stadt Zürich zum Energie-Modell Zürich zusammenschlossen, ging es vor allem darum, dem damals drohenden Stromversorgungsengpass entgegenzutreten. 

1) Contraves AG, Grands Magasins Jelmoli SA, Migros Genossenschaftsbund, Schweizerische Bankgesellschaft, Schweizerische Kreditanstalt, SIHL Zürcher Papierfabrik an der Sihl, Sulzer-Escher Wyss AG, Toni Molkerei Zürich.

Das 10-Jahres Versuchsprogramm (1987-1997)

Ein 10-jähriges Programm zur Reduktion des Energieverbrauchs um 20% wurde gestartet. Mit den jährlich durchgeführten Erfolgskontrollen wurde belegt, dass der absolute Energieverbrauch trotz Wachstum der Unternehmen nicht nur konstant blieb, sondern bereits 1995 um rund 34% gegenüber der unbeeinflussten Entwicklung gesunken war.

Die erste freiwillige Vereinbarung (1997-2007)

Die genaue Analyse der Sparpotenziale gab der Gruppe die Sicherheit, 1997 – freiwillig – eine Vereinbarung mit dem Kanton abzuschliessen, die sie verpflichtete, bis zum Jahr 2007 den Energieverbrauch gesamthaft um 15% zu senken. Als Gegenleistung wurde die Gruppe vom Kanton Zürich (AWEL) dafür vom Einhalten gewisser energietechnischer Detailvorschriften entbunden.

Rolle als Vorbild und Initiantin für neue Organisationen

Das Beispiel des Energie-Modells Zürich diente als Vorbild für weitere Organisationen. Es war Basis für das Energie-Modell Schweiz, führte 1993 zur Bildung des „Forums der Kantone" und wurde Grundlage für die Arbeit der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW).

Das Energie-Modell agierte auch als Gründungsinitiantin der Klimastiftung Schweiz. Die Klimastiftung Schweiz ist ein Zusammenschluss von Schweizer Unternehmen, die gemeinsam Projekte zur Reduktion der CO2-Emissionen unterstützen. Die dafür eingesetzten finanziellen Mittel stammen aus der Rückvergütung der CO2-Lenkungsabgabe auf Brennstoffe der Stiftungsfirmen.